zurück                                                        Die Lokomobile der ehem. Firma Holz-Noll   
Die Lanz Lokomobile an einem Betriebstag in den frühen 1990er Jahren.
Baujahr: 1911
Leistung:  nach mündlicher Auskunft 95 PS, aber wahrscheinlich nur 60 PS (Dampfmaschinenregister Albert Gieseler)
Stillgelegt am 13.12.1996

Die Lokomobile konnte über eine Königswelle im Keller  verschiedene Maschinen im Werk antreiben und zusätzlich einen Generator im Nebenraum

Als Brennstoff dienten Holzabfälle und Sägespäne, die bei der Produktion anfielen und die mit einer automatischen Befeuerungsanlage den Kessel beschickten (links).
Während der Besichtigung durfte ich bei laufender Maschine auf die Lokomobile klettern um dieses Bild zu machen.
Für einen Tag der offenen Tür im Oktober 2005 wurde die Lanz Lokomobile noch einmal auf Hochglanz gebracht.
Ein versteckt angebrachter Elektromotor setzte die Maschine langsam in Bewegung.
Die Zentralschmierung der Lokomobile von Heinrich Lanz, Mannheim mit Ventilsteuerung System Lentz.
"Patentirt in allen Kulturstaaten" (Rechtschreibung 1911!)

Die Zentralschmierung ist wohl später angebracht oder erweitert worden, da u.a. Tropföler beschickt werden, um den Wartungsaufwand zu reduzieren.

Die Anlage soll erst Strom im Elektrizitätswerk Rhüden erzeugt haben und hat erst später eine Heimat bei Holz-Noll gefunden.
Ein Blick auf die kleine Werkstatt im beengten Maschinenhaus.
Im Hintergrund stand neben der Werkbank die Wasseraufbereitungsanlage für den Dampfkessel.

Heute ist das alte Firmengelände eher ein "Lost Place" und der Schornstein hat eine bedenkliche Schieflage.
Ob die Dampfmaschine noch in situ vorhanden ist, kann ich leider nicht sagen.