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Die Verladung des Generators am ursprünglichen Standort, einer Mühle an der Innerste im nördlichen Harzvorland
Technische Daten des Synchron-Drehstromgenerators:
Leistung 68 KVA (400 V)
Drehzahl: 750 U/min
Gleichstrom-Erregermaschine 1,9 KW (95 V)
Gewicht: ca. 1200 kg
Baujahr: 1935
Hersteller: Siemens Schuckert Werke (SSW)

Links der Generator und rechts auf gleicher Achse die Gleichstrom-Erregermaschine.

Typenschild des Generators



Links die Schleifringe des Generators, um die Spulen des 8-poligen Ankers mit Gleichstrom aus der Erregermaschine zu versorgen.



Typenschild der Erregermaschine

Der Kollektor und die Kohlebürsten der Gleichstrom-Erregermaschine mit Hilfspolen (Wendepole) um ein Bürstenfeuer
bei unterschiedlicher Belastung zu verhindern.

Schaltbild der Erregermaschine

Spannungsregler der Erregermaschine
Alte Synchronisiersäule für den Netzparallelbetrieb (Baujahr ca. 1930).

Das linke Voltmeter war für die Anzeige der Netzspannung gedacht und das Rechte für die Generatorspannung, oben ein sogenanntes "Nullvoltmeter"
und unten befindet sich ein Doppel-Zungenfrequenzmesser, die obere Anzeige für das Netz und unten für den Generator.

Bevor ein Drehstrom-Synchrongenerator mit dem Netz verbunden wird, müssen 3 Bedingungen erfüllt werden.

1. die gleiche Frequenz
2. die gleiche Spannung
3. die gleiche Phasenlage

Die richtige Frequenz wird durch eine Drehzahländerung der Antriebsmaschine des Generators eingestellt.
Die Ausgangsspannung des Generators wird durch eine Spannungs-Veränderung der Gleichstrom-Erregermaschine erreicht und die Phasenlage wird mit dem Nullvoltmeter kontrolliert. Das obere Voltmeter hat keine Skalenbeschriftung, da nur die Stellung "0 Volt" von Bedeutung ist. Es ist mit Netz und Generator verbunden und muss vor dem Aufschalten des Generators 0 Volt innerhalb einer Phase anzeigen.
Die nostalgische Lampe war mit dem Nullvoltmeter in Reihe geschaltet und zeigte zusätzlich mit dem Erlöschen den richtigen Zeitpunkt für die Parallelschaltung an (Dunkelschaltung).

 

Schaltung des Nullvoltmeters und der Lampe
Heute geht das viel einfacher mit einem Synchronoskop.
Der Zeiger (hier unten verdeckt, da außer Betrieb) rotiert links oder rechts herum, je nachdem ob der Generator zu langsam oder zu schnell läuft. Erst wenn der Zeiger exakt auf dem roten Dreieck stehen bleibt, stimmt die Drehzahl.
Hier eine andere Version für 60 Hz