Ehemaliges Wasserkraftwerk mit Umspannwerk in Büren (Westf.), kurz vor dem Abriss (Januar 1984)
(Bild von 1983) Das Wasserkraftwerk befand sich im
Anbau, im großen Gebäude dahinter war ein Umspannwerk mit
Transformatoren und Schaltanlagen. 1927 baute der
Elektrizitätsverband Büren Brilon (EVBB) eine 24 kV Hochspannungsleitung zum
Wasserkraftwerk
Steinhelle I in Olsberg.
100 kVA Schwungrad-Generatoren des ehem.
Wasserkraftwerks am Eselsweg in Büren (Westf.).
(Bild von 1983)
Beachtenswert ist der Balken, um den
Generator zu blockieren.
1916 in
Betrieb gegangen, lieferte das Kraftwerk Strom
bis 1960.
Dann war das Umspannwerk zu klein und es wurde
auf der anderen
Talseite ein neues Umspannwerk mit
Bahnanschluss gebaut. Das alte Gebäude hatte keine Funktion mehr und
weil fossile Energie so billig geworden
war, wurde die voll funktionsfähige Wasserkraftanlage einfach mit stillgelegt.
Das Bild zeigt die Generatoren nach 23 Jahren
Stillstand!
Technische Daten
des 20 poligen Generators im Vordergrund lt. Typenschild:
Technische Daten der Erregermaschine: Nr. 790489 110 Volt, 32
Ampere 3,5 kW Dauerleistung
Hier befanden sich die Anschlüsse der
Transformatoren, die eine Etage tiefer standen.
Die stark demolierte
Marmorschalttafel
(Bilder von1983)
Es geht noch schlimmer, die Schalttafel ist vollständig
zertrümmert, in der Erregermaschine fehlen die Kupferspulen.
(Bild von 1984)
Nichts erinnert mehr an den früheren Glanz der Maschinenhalle |
1978 waren sogar noch die originalen Außenlampen
erhalten, es gab aber schon damals keine intakte Fensterscheibe mehr. |
Der
Oberwassergraben war 1978 in der Nähe des Kraftwerks schon stark zugewachsen
und wurde an dieser Stelle später verfüllt. Heute
befindet sich dort ein Wanderweg. Nach der Stilllegung
floss hier in den 1960er Jahren noch eine Zeit lang das Wasser
bis zum Kraftwerk und wurde über einen Leerschuss in den
Unterwassergraben geleitet (im Bild unten rechts zu erkennen).
Das erklärt auch den Balken in den Speichen des
Schwungradgenerators. |
|
Das einzige noch erhaltene Relikt der Anlage (neben einigen Resten des
Oberwassergrabens) ist eine Mauer zur
Uferbefestigung gegenüber vom ehemaligen Leerschuss (s.u.).
|